.. das Leben.
Nicht die Kunst imitiert das Leben, sondern das Leben imitiert die Kunst.
Keine metaphysische Auseinadersetzung mit dem abstrakten Begriff des Daseins, sondern eiskalte Realität. Zwischenmenschlich bewege ich mich im Bezug auf meine Gefühle gerade irgendwo im Bereich von Hiob bis Buddha. Und als ob das nicht schon ausreichen würde, einem den Tag zu versauen, finde ich meine Situation in einen Roman wieder.
Schon nach den ersten Seiten beginne ich zu zweifeln – hat gerade mein Wecker geklingelt oder schlafe ich vielleicht noch. Ich lese weiter und bin mir sicher, zu träumen. Natürlich gibt es Worte für Situationen, die immer passen oder die man sich passend zu Recht legen kann. Und das die Liebe vielleicht doch bestimmten, immer wiederkehrenden Grundmustern folgt, ist auch nicht ganz so abwegig. Aber wenn die Romanfigur Antworten auf Fragen gibt, die mir im Verlauf dieses Tages gestellt werden sollen, geht das eindeutig zu weit. Das weiß ich zwar in diesem Moment noch nicht (ich lese ja noch), doch kündigt es sich mit jeder Zeile an. Die Geschichte erreicht ihren dramatischen Höhepunkt des ersten Aktes und ich lege das Buch aus der Hand. Das Wort „Verwirrt“ erfasst nicht vollkommen den Zustand, in dem ich mich gerade befinde. Aber es ist ein Anfang.
Entsprechend verläuft der gesamte Tag. Aus der Konzeptionsarbeit wird eine Flucht zu Kohle und Papier. Ich versuche erst gar nicht, meinen Verstand zu ordnen. Stattdessen probiere ich das Leben, welches die Kunst imitiert, durch Kunst zu imitieren.
„ [..] strange | thought I knew you well | thought I had read the sky | thought I had read a change in your eyes [..] “
Keine metaphysische Auseinadersetzung mit dem abstrakten Begriff des Daseins, sondern eiskalte Realität. Zwischenmenschlich bewege ich mich im Bezug auf meine Gefühle gerade irgendwo im Bereich von Hiob bis Buddha. Und als ob das nicht schon ausreichen würde, einem den Tag zu versauen, finde ich meine Situation in einen Roman wieder.
Schon nach den ersten Seiten beginne ich zu zweifeln – hat gerade mein Wecker geklingelt oder schlafe ich vielleicht noch. Ich lese weiter und bin mir sicher, zu träumen. Natürlich gibt es Worte für Situationen, die immer passen oder die man sich passend zu Recht legen kann. Und das die Liebe vielleicht doch bestimmten, immer wiederkehrenden Grundmustern folgt, ist auch nicht ganz so abwegig. Aber wenn die Romanfigur Antworten auf Fragen gibt, die mir im Verlauf dieses Tages gestellt werden sollen, geht das eindeutig zu weit. Das weiß ich zwar in diesem Moment noch nicht (ich lese ja noch), doch kündigt es sich mit jeder Zeile an. Die Geschichte erreicht ihren dramatischen Höhepunkt des ersten Aktes und ich lege das Buch aus der Hand. Das Wort „Verwirrt“ erfasst nicht vollkommen den Zustand, in dem ich mich gerade befinde. Aber es ist ein Anfang.
Entsprechend verläuft der gesamte Tag. Aus der Konzeptionsarbeit wird eine Flucht zu Kohle und Papier. Ich versuche erst gar nicht, meinen Verstand zu ordnen. Stattdessen probiere ich das Leben, welches die Kunst imitiert, durch Kunst zu imitieren.
„ [..] strange | thought I knew you well | thought I had read the sky | thought I had read a change in your eyes [..] “
Fahrenheit 451 - 28. Feb, 23:15